WANN SIND KINDERSCHUHE ZU KLEIN?

Lesezeit ca. 4 Minuten | Autor: HUMANIC Blog Team

Na? Ist dein Sprössling heute mit dem falschen Fuß aufgestanden? Oder doch eher mit dem zu kleinen Schuh? Kinder wissen oft nicht, wo und wann der Schuh drückt – deshalb müssen regelmäßig die Eltern ran, um zu checken, ob das Schuhwerk noch passt. Und zwar regelmäßig, denn: Studienergebnisse zeigen, dass rund 70 % aller Kinder mit zu kleinen Schuhen unterwegs sind. Ups.

Hier erfährst du alles, was du wissen musst, damit deine Sprösslinge auf passend beschuhtem Fuß die Welt entdecken können. Und auch, warum Kids sich meistens nicht melden (können), wenn der Schuh drückt.

Schon gewusst? Die Füße unserer Kleinsten wachsen jährlich im Schnitt um unglaubliche zwei bis vier Schuhgrößen! Kein Wunder also, dass die Eltern unter uns sich regelmäßig Gedanken darüber machen, ob den Kids ihre Schuhe eigentlich noch passen. Um das herauszufinden, gibt es mehrere Möglichkeiten:

Manche setzen da zum Beispiel auf die sogenannte “Daumenprobe”. Kennst du sicher noch aus deinen Kindertagen: Mama/Papa oder Schuhverkäufer:in (meistens beide) drücken mit ihrem Daumen vorne auf den Schuh, um zu checken, wie viel Platz die Zehen haben. Theoretisch eine gute Idee, praktisch ziehen die meisten Kinder ihre Zehen aber ganz automatisch ein, wenn sie den Druck spüren. Deshalb leider nicht ideal.

Auch, den Nachwuchs einfach zu fragen, ob die Schuhe eng werden, ist oft nicht die beste Lösung. Denn: Kinder können es schlicht und einfach noch nicht spüren. Das liegt daran, dass ihre Füße weich, biegsam und schmerzunempfindlich sind. Sie passen sich zu engen oder zu kleinen Schuhen einfach an, ohne Warnsignale in Form von Schmerz auszusenden.

Was also tun?

Die sicherste Möglichkeit, die aktuelle Schuhgröße des Sprösslings immer im Blick zu haben, ist das regelmäßige Vermessen der Füße. Dazu kannst du einen klassischen Messschieber benutzen, oder dein Kind auf ein Blatt Papier stellen, den Fuß nachzeichnen und so vermessen. Vorne fügst du dann noch ca. 9-12 mm hinzu, da die Zehen beim Gehen und Laufen nach vorne rutschen. So kannst du zum Beispiel eine Schablone aus Pappe erstellen und diese in die Schuhe schieben, um zu checken, ob sie noch genug Platz bieten. 

Zwar ist es für uns alle wichtig, dass die Schuhe sitzen – wer hat schon Lust auf Blasen und Co.? Bei Kindern ist das aber nochmal wichtiger, weil sich zu kleine oder enge Schuhe negativ auf die Entwicklung der Füße auswirken können. Das würde sich sogar noch im Erwachsenenalter bemerkbar machen. Auch der Gang von Kids kann sich bei zu kleinen Schuhen verändern, weil kein Platz für die normale Abrollbewegung bleibt. Schon bei Babys ersten Schuhen gilt es daher, auf die genaue Schuhgröße achten.

Wenn du jetzt denkst: “Alles klar, auf keinen Fall zu klein, dann kauf’ ich Kinderschuhe eben immer eine Nummer zu groß” – lieber nicht. Denn das kann zu Blasen und Schwellungen führen, vor allem an den Fersen. Und hast du schon mal probiert, mit zu großen Schuhen zu gehen? Macht keinen Spaß.

Ergo: Mit gut sitzendem Schuhwerk legst du die buchstäbliche Basis für gesunde Füße und den gesunden Gang deines Kindes. Macht also Sinn, da genauer hinzuschauen, findet Franz.

Bei HUMANIC bekommst du viele weitere Tipps zur Schuhanpassung und Fußentwicklung. Welche Schuhe für Kinder am besten sind, ab wann sie Schuhe brauchen und welche Winterschuhe für Kinder wir empfehlen können, erfährst du im HUMANIC Magazin.
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