DER ULTIMATIVE GUIDE ZU SCHUHARTEN FÜR HERREN

Lesezeit ca. 4 Minuten | Autor: HUMANIC Blog Team

Da soll noch einmal jemand sagen, nur Frauen hätten zu viele Schuhe! Für die Herren der Schöpfung gibt es mindestens genauso viel Auswahl: Oxfords, Chelseas, Budapester – was klingt, wie die Reiseroute für deinen nächsten Städtetrip, ist nur ein kleiner Auszug aus all den Schuhtypen, die unsere Fashion Misters täglich durch die Welt tragen. Aber welche Arten gibt es, wie unterscheiden sie sich und wie viele Paare sollte Mann unbedingt zu Hause haben? Wir haben uns die beliebtesten Schuhtypen mal näher angesehen.

Brogues kamen Anfang des 20. Jahrhunderts in Irland und Schottland erstmals in Mode und versprühen mit ihrem einzigartigen Lochmuster heute noch einen subtilen Vintage-Vibe. Man unterscheidet drei Arten: Der Klassiker ist der Halfbrogue – elegant, dezent, perfekt zum Anzug. Der sportliche Fullbrogue macht sich auch gut zu Sakko und Jeans, besonders in Brauntönen oder Rauleder. Der Longwing ist ideal für Freizeitlooks, peppt aber auch dein Afterwork-Outfit auf. Typisch für den Brogue ist auch die geschwungene, verzierte Zehenkappe, die ihm in England den Namen “Wing Tip” eingebracht hat. Die Go-To-Farbe für Brogues ist übrigens Braun in allen Variationen, wir persönlich sind verrückt nach edlen Cognac-Tönen. Tipp: Passenden Gürtel nicht vergessen!

Schlichter Schnitt, feines Lochmuster: Auf den ersten Blick wirken Budapester wie entfernte Cousins der Brogues. Der Unterschied liegt in den verwendeten Schuhleisten (so nennt man die Holzformen, auf die das Leder bei der Produktion aufgespannt wird). Budapester werden mit speziellen Budapester Leisten hergestellt, die dem Schuh seine typische sportliche, etwas klobige Form geben. Durch diese besondere Art der Herstellung werden sie extra belastbar und daher zu einer guten Wahl für große oder Plus-Size-Herren. Auch die rund zulaufende Schuhspitze ist kennzeichnend für Budapester und macht sie ideal für alle, die elegante Freizeitschuhe mit dem gewissen Etwas suchen.

Queen Victoria lässt grüßen – denn die stilvollen Chelsea Boots wurden in den 1830er-Jahren von ihrem persönlichen Schuhmacher erfunden. Typische Merkmale sind der knöchelhohe Schaft und die Gummibänder auf beiden Seiten, die das An- und Ausziehen sehr einfach machen. Den ganz großen Durchbruch feierten Chelsea Boots aber erst in den 1960er-Jahren, als sie zu den Go-to-Schuhen der Beatles für Auftritte und Fotoshootings wurden (daher auch der Spitzname “Beatle Boot”). Heute sind Chelsea Boots vor allem im Winter eine Alternative zu halbhohen Schnürschuhen und können sowohl zu legeren Jeans als auch zum Office-Outfit getragen werden. Mix & Match ist angesagt, denn hier hast du es mit echten Style-Chamäleons zu tun.

Wir bleiben in England: Auch dieses Modell wurde auf der britischen Insel erfunden – der Legende nach von einem smarten Schuhmacher, der einen bequemen Schuh für den Grafen von Derby suchte. Durch den klassischen Schnitt und die offene Schnürung gilt er als lockere Alternative zum klassischen Oxford (mehr über diesen Typ gibt’s ein Stück weiter unten). Je nach Leder, Farbe und Machart lässt er sich zu verschiedensten Looks kombinieren, sowohl im Büro, beim feinen Dinner oder um ein paar Runden auf dem Tanzparkett eines Balls zu drehen. Nicht umsonst gilt der Derby als das beliebteste Herrenschuh-Modell. Aber nicht nur das: Derbys fühlen sich durchaus auch an Frauenfüßen wohl. Am besten passen sie als Schuhe zu Kleidern, aber auch zu Jeans oder Röcken.

Du hattest schon als Kind keine Lust auf Schuhe binden und von Mama gab es regelmäßig Standpauken, wenn du einfach so in deine Treter geschlüpft bist? Dann wirst du Loafer lieben! Sie sind die legere (und Schuhband-freie) Alternative zu Lederschuhen, stehen ihnen in puncto Eleganz aber um nichts nach. Es handelt sich dabei um leichte, flexible Unisex-Schuhe mit stabiler Laufsohle und manchmal einem flachen Absatz. Ein besonders stylischer Partner im Alltag, aber auch beim Businesstermin, sind zeitlose Penny Loafer aus Glattleder. Du kannst sie zu Anzügen oder hochgekrempelten Chinos tragen, mit oder ohne Socken – your choice. Pro-Tipp: Mit einem eleganten Loafer-Modell in dunkelgrün setzt du ein Fashion-Statement zum monochromen Anzug. Da kann selbst Mama nichts mehr sagen.

Anschnallen bitte, es geht nach Norden: Norweger sind eine Mischung aus Derbys und robusten Arbeitsschuhen, die die Einwohner:innen von skandinavischen Fischerdörfern früher getragen haben. Herausgekommen ist dabei ein sportlicher, aber strapazierfähiger Schuh mit einer breiten Gummisohle, die für Grip sorgt und deine Zehen auch an kalten Tagen warm hält. Typisch ist die unverwechselbare, etwas wulstige, waagerecht verlaufende Naht an der Spitze des Schuhs, die ihm eine lockere Optik verleiht. Anziehen kannst du Norweger zu praktisch jedem Look, sowohl beim Shoppingbummel als auch zum Waldspaziergang. Und mit dem richtigen Outfit passen sie auch ins Büro.

Hol schon mal den Smoking raus, denn mit diesem Schuh fühlst du dich garantiert ein bisschen wie James Bond: Oxfords sind die elegantesten Herrenschuhe ever und werden klassisch zum Anzug getragen. In der Rauleder-Variante machen sie sich aber auch gut zur dunklen Jeans oder einer eleganten Stoffhose. Unterschieden wird zwischen dem One Piece Oxford, bei dem der gesamte Schaft aus einem Stück Leder besteht, und dem Plain Oxford, der zwar aus mehreren Lederteilen besteht, aber nahtlos verarbeitet ist. Mit eleganter Quernaht an der Spitze ist er auch als Captoe Oxford bekannt.

Wenn die Temperaturen fallen, muss Mann nicht auf Stil verzichten. Dank vielseitiger Stiefel und Boots bleibst du cool und deine Zehen warm. Von Evergreen-Lederschuhen bis zu Snowboots für Herren ist die Auswahl groß. Isolierte Winterstiefel sind perfekt für ausgedehnte Spaziergänge bei Minusgraden, mit Worker Boots bringst du robusten Charme in deinen Look. Für dein winterliches Office-Outfit oder zum eleganten Abendessen dürfen es gern gefütterte Chelsea Boots sein. Wichtig ist beim Schuhkauf nur, dass du auf ein stabiles Profil und eine gute Isolierung achtest – ansonsten ist erlaubt, was gefällt.

Wie könnten wir einen Text über Herrenschuhe schreiben, ohne unseren allerliebsten Liebling zu erwähnen? Sneaker sind längst nicht mehr nur für den Sport reserviert, sondern ein absolutes Essential in der Schuhwelt – sowohl für Gents als auch für Ladies. Mit ihrer bequemen Passform und dem lässigen Design sind sie aus unseren Schuhschränken nicht mehr wegzudenken. Egal, ob in cleanem Weiß, mit farbigen Akzenten, sportlich, locker oder in der High-End-Variante aus hochwertigem Leder: Sneaker können mühelos zu Jeans und Anzug gestylt werden und sind daher nicht nur Freizeitschuhe, sondern auch erstklassige Schuhe fürs Büro. Sie tragen dich garantiert bequem durch den Tag – ganz egal, was du vorhast.

Auf Shoppingtour siehst du oft das Regal vor lauter Schuhen nicht? Kennen wir! Damit dir die Auswahl beim nächsten Mal etwas leichter fällt, sind hier die 7 Basic-Paare, mit denen du sowohl stil- als auch witterungstechnisch das ganze Jahr top ausgestattet bist:

● Lässige Sneaker: Für den Alltag und zu Jeans, Chinos oder lockeren Anzughosen.
● Elegante Schnürer: Für einen Hauch Raffinesse bei Meetings oder festlichen Anlässen.
● Robuste Boots: Für Schlechtwetter oder Outdoor-Programm in unwegsamem Gelände.
● Leichte Sandalen oder Slipper: Für warme Tage, Schwimmbad und Grillparty.
● Sportschuhe: Fürs Fitnesstudio, als Allrounder im Urlaub oder zum Spazierengehen.
● Monk Straps: Bequem wie Derbys, aber mit stylischen Schnallen als Hingucker.
● Bootsschuhe: Der Allrounder, sobald draußen die Sonne scheint – für Freizeit und fancy Anlässe.

Und keine Sorge – du musst nicht in fünf verschiedene Schuhgeschäfte pilgern, um dir all diese Basic-Paare zu besorgen. Ein Zwischenstopp im HUMANIC Onlineshop reicht vollkommen aus. Die österreichische Post liefert deine Bestellung schnell und CO2-neutral bis vor deine Haustür. Während du darauf wartest, schau doch im Shoemanic Club vorbei – hier findest du exklusive Rabatte und Aktionen, mit denen sich ein neues Paar Schuhe gleich doppelt auszahlt. Mannomann!